Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs: Therapie
In den letzten zehn Jahren hat es entscheidende Fortschritte bei der Therapie der bösartigen Geschwülste von Dick- und Mastdarm gegeben. Radikalere Operationen sind heute mit geringeren Komplikationen möglich. Außerdem haben effektivere neue Substanzen die Ergebnisse der Chemotherapie deutlich verbessert und mit Hilfe der Strahlentherapie beim Mastdarm-Krebs sind wir in der Lage, den Tumor vor einer Operation deutlich zu verkleinern und damit besser zu behandeln.
Bei einer gutartigen Dickdarmerkrankung, zum Beispiel bei nicht abtragbaren Polypen oder Divertikel-Erkrankungen, kann in der Regel ein minimal invasives Operationsverfahren (Schlüssellochoperation) angewandt werden. Hierbei wird der erkrankte Darmabschnitt entfernt und die Kontinuität wiederhergestellt.
Bei einer den Dickdarm betreffenden Krebserkrankung erfolgt in den meisten Fällen die vollständige operative Entfernung des tumortragenden Darmabschnittes unter Mitnahme des Lymphabflussgebietes.
Abhängig von der Größe des Tumors und vom Lympfknotenbefall wird nach der Operation mit Ihnen über die Möglichkeit einer begleitenden (adjuvanten) Chemotherapie gesprochen, die die Chance einer langfristigen Heilung weiter verbessern kann.