Die Operation erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung (lokoregionäre Anästhesie), so daß auf eine belastende Vollnarkose verzichtet werden kann. Der entscheidende Vorteil dieses Vorgehens liegt in der optimalen Funktionskontrolle des Gehirns während der sensiblen Phase der Gefäßausklemmung, sogenanntes Wachmonitoring. Sollte die Operation in Vollnarkose durchgeführt werden müssen, steht als Neuromonitoring die Messung von Hirnpotentialen (SEP) zur Überwachung der Hirnfunktion zur Verfügung.
Über einen kleinen Hautschnitt über dem Verlauf der Halsschlagader wird das Blutgefäß und die Engstelle freigelegt. Anschließend wird das Gefäß komplett abgetrennt, die beiden Gefäßenden werden nach außen umgestülpt, die Verkalkung entfernt, das Gefäß gesäubert und wieder zusammengenäht. Eventuell muß ein „Flicken" aus einem Stück Vene eingenäht werden. Selten muss während der Operation vorübergehend ein Umgehungskreislauf (= Shunt) angelegt werden. Die Operationsdauer beträgt insgesamt circa eine Stunde, die Halsschlagader wird jedoch nur für 15 bis 30 Minuten abgeklemmt. Bereits in der Operation erfolgt die Qualitätskontrolle der Gefäßrekonstruktion durch Ultraschall oder Röntgenuntersuchung.
Als Alternative zur Operation kann auch mittels Kathertertechnik die Engstelle durch einen Stent aufgedehnt werden. Dieser Eingriff wird durch unsere Kollegen in der Klinik für Neuroradiologie durchgeführt.