Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe interessieren sich mehr als 70 Prozent der Krebspatienten für komplementär-medizinische Verfahren. Die Patienten wünschen sich eine umfassendere Therapie, bei der nicht die Tumorerkrankung allein im Mittelpunkt steht, sondern auch seelische und psychosoziale Aspekte sowie die Lebensqualität.
Eine Säule der integrativen Medizin ist es, den Patienten Möglichkeiten und Strategien für eine besseren Krankheitsbewältigung durch Stabilisierung und Kräftigung ihrer körperlichen und seelischen Ressourcen aufzuzeigen. Eine wichtige Rolle spielt die Linderung von Nebenwirkungen der multimodalen Krebstherapie. Chirurgische Therapien, Chemotherapie bzw. medikamentöse Tumortherapie und Bestrahlung können zum Beispiel Müdigkeit (Fatigue), Schlafstörungen und Appetitlosigkeit auslösen.
Eine Verbesserung der Lebensqualität kann unter anderem durch Akupunktur, Phytotherapie, Bewegung und Verfahren der sogenannten Mind-Body-Medizin wie Meditation und Yoga erreicht werden. Auch traditionelle Ansätze, wie zum Beispiel die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die Indische Medizin (Ayurveda) können unterstützend eingesetzt werden.
Die Entscheidung zum Einsatz einer komplementär-medizinischen Methode orientiert sich vor allem an den im Vordergrund stehenden Beschwerden des Patienten bzw. an den unter der Therapie aufgetretenen Nebenwirkungen. Im persönlichen Gespräch bieten wir Ihnen gerne eine Beratung an, um zu besprechen, inwiefern die integrative Onkologie eine Unterstützung im Rahmen Ihrer Behandlung darstellen kann.