Die meisten Patienten leiden unter der Nasentamponade, die nur eine Mundatmung erlaubt. Dadurch wird der Mund trocken, das Schmecken ist vermindert und es kann ein Kopfdruck oder Tränenträufeln entstehen. Bei Bedarf erhalten Sie selbstverständlich ein Mittel gegen die Schmerzen. Zur Verminderung des Kopfdruckes empfiehlt es sich, wenig zu Liegen oder eine Liegeposition mit erhöhtem Oberkörper einzunehmen.
Bitte versuchen Sie die Nasentamponade zu tolerieren und in der Nase zu belassen. Sie sichert das Operationsergebnis und beugt Blutungen vor. Halten Sie beim Husten und Niesen den Mund weit offen. Versuchen Sie über Tag wenig zu liegen.
Vor der Entfernung der Tamponade brauchen Sie keine Angst zu haben. Bitte lassen Sie sich nicht durch weit zurückliegende Erfahrungen operierter Menschen einschüchtern. Heutzutage werden kurze Tamponaden verwendet, die zusätzlich zur Pflege und besseren Entfernbarkeit kräftig eingesalbt wurden.
Direkt nach der Entfernung der Tamponaden sollten Sie 20 bis 30 Minuten auf dem Stationsflur spazieren gehen. Anschließend müssen Sie die Nase täglich und stündlich mit der auf der Station erhältlichen Salbe pflegen. Dazu geben Sie ein erbsengroßes Stück Salbe auf den Daumen und halten es unter das jeweilige Nasenloch oder streifen es an der Innenseite des Nasenflügels ab, um es dann ruckartig und kräftig hochzuziehen. Bitte manipulieren Sie nicht an und in der Nase und benutzen Sie zum Einführen der Salbe keine Gegenstände!
Finden Sie sich bitte zweimal täglich (morgens ab 8 Uhr und abends ab 19 Uhr) zur Nachbehandlung der Nase in den jeweiligen Behandlungsräumen ein. Schnäuzen Sie die Nase für mindestens vier Wochen nach der Operation nicht. Nach der Operation kann es für einige Tage zum Abfluss von zum Teil blutigen Schleim kommen. Dies gehört zum normalen Wundheilungsverlauf.