Höchste medizinische Professionalität zeichnet unsere Kliniken in Essen-Rüttenscheid aus. Im Krankenhaus selbst wurde bei der architektonischen Gestaltung viel Wert auf Ruhe und Komfort gelegt, um auch auf diese Weise den Heilungsprozess zu unterstützen.
Von der optimalen medizinischen Behandlung, über die pflegerische Betreuung bis hin zur modernen und komfortablen Gestaltung der Räume ist im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele alles auf die schnelle und gute Genesung der Patienten ausgelegt.
Das Ärztehaus in Essen-Rüttenscheid bietet Patienten eine fach- und sektorübergreifende Versorgung. Fachabteilungen des Krankenhauses sowie Fachärzte als Mieter sind hier untergebracht.
Hernien oder Bauchwandbrüche sind krankhafte Lücken der Bauchwand. Die Erkrankung kann Kinder und Erwachsene treffen.
Diese stellen eine der häufigsten Diagnosen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie dar.
Zehn bis 15 Prozent aller Operationen, die Chirurgen in Deutschland durchführen, erfolgen wegen Hernien.
Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie
Das Alfried Krupp Krankenhaus ist Mitglied der Fachgesellschaft „Deutsche Herniengesellschaft (DHG)“ und hat das DHG – Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ erhalten.
Durch den Beitrag an der nationalen Datenerhebung leistet die Klinik einen Beitrag zur kontinuierlichen Qualitätssicherung.
Leistenbruch
Jedes Jahr werden in Deutschland 200.000 Hernien neu diagnostiziert, hiervon entfallen gut 80 Prozent auf Leistenbrüche.
Im Bereich der Leiste zieht beim Mann der Samenstrang durch den Leistenkanal zum Hoden, bei der Frau befindet sich hier das Mutterband. Diese Verbindung zur Bauchhöhle stellt eine natürliche Schwachstelle dar. Leistenbrüche treten bevorzugt bei Männern auf (Männer:Frauen=8:1).
Leistenbrüche fallen häufig durch ein Schwellung mit zum Teil stechenden Schmerzen auf. Solch symptomatische Leistenbrüche sollten operiert werden, um zum einen die Beschwerden zu beseitigen und zum anderen das Risiko einer Einklemmung zu vermeiden.
Operativ stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Ziel aller Methoden ist die Verstärkung der geschwächten Bauchwand im Leistenbereich. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Methoden: Die minimal invasive und die „offene“ Operation. Bei beiden Methoden wird ein Kunststoffnetz zur Verstärkung der Bauchwand eingebracht.
Die Entscheidung, welches operative Verfahren für den einzelnen Patienten das Richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab. Diese werden im persönlichen Gespräch zwischen Patient und Chirurgen erläutert. Einflussfaktoren können Alter, Geschlecht, Voroperationen aber auch das gleichzeitige Auftreten eines beidseitigen Leistenbruches sein.
In Hagen hat sich die bundesweit erste Selbsthilfegruppe zum Thema Hernien gegründet. Auch hier finden Betroffene und Angehörige unabhängige Ansprechpartner: Hernien-Selbsthilfe Deutschland e. V., Gruppe Hagen
Eine weitere Schwachstelle der Bauchwand stellt der Bauchnabel dar. Hier können Nabelbrüche auftreten.
Kleinere Nabelbrüche können mit einer direkten Naht verschlossen werden, bei größeren Brüchen bieten sich minimal invasive Operationen an, bei denen die Brüchlücke mit einem speziellen Kunststoffnetz verschlossen wird.
Narbenbruch
Jede Bauchoperation kann eine Schwächung der Bauchwand zur Folge haben. Bei bis zu 15 Prozent aller Patienten die am Bauch operiert werden müssen, entwickelt sich im weiteren Verlauf eine Narbenhernie. Hier reicht das Spektrum von kleinen Brüchen bis hin zu großen, komplizierten Narbenhernien. Somit reichen auch die Behandlungsmöglichkeiten vom direkten Nahtverschluss der Narbenhernie bis zu komplizierten Rekonstruktionen der Bauchdecke mit Einpflanzung von Kunststoffnetzen. Auch diese Operationen werden in unserer Klinik wenn möglich in minimal invasiver Technik durchgeführt.