Bei Hämorrhoiden die nur wenige Beschwerden verursachen, sollte zunächst die Ernährung umgestellt werden. Das heißt, vor allem auf ballaststoffreiche Kost zurückgreifen und zudem auf einen ausreichenden Flüssigkeitshaushalt achten. Ergänzende Zäpfchen und Salben können eine deutliche Besserung der Beschwerden bewirken.
Bei Hämorrhoiden im ersten Stadium, kann eine Verödung der Hämorrhoiden durch das Einspritzen von entsprechenden Mitteln durchgeführt werden. Die Therapie ist unkompliziert und verläuft absolut schmerzlos.
Bei Hämorrhoiden im zweiten Stadium kann eine sogenannte Gummibandligatur zur Blutstromunterbrechung durchgeführt werden. Der Hämorrhoidalknoten fällt nach dieser Therapie nach circa einer Woche automatisch ab.
Bei einem Hämorrhoidalleiden ab dem dritten Stadium sollte eine Operation, die „Hämorrhoidopexie“, durchgeführt werden. Das Prinzip dieser minimal invasiven Methode ist das „Hochraffen“ der Hämorrhoiden was gleichzeitig zu einer Verkleinerung der Hämorrhoiden führt. Wesentliche Vorteile dieser Methode sind die Schmerzfreiheit nach der Operation, keine äußerlichen Wunden sowie die geringe Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens.
In einigen Fällen von Hämorrhoiden im dritten oder vierten Stadium müssen die vergrößerten Hämorrhoiden herausgeschnitten werden. Nach der Operation verbleibt zwar eine äußere Wunde am After die regelmäßig ausgeduscht werden muss, dennoch handelt es sich um eine sichere und effektive Operation.
Ob und wann eine operative Methode erfolgen muss, ergibt sich im Verlauf eines ausführlichen Gesprächs und einer umfassenden Untersuchung. In den meisten Fällen lässt sich ein Hämorrhoidalleiden sehr erfolgreich behandeln.