Zervikale Bandscheibenimplantation
Bei Halsbandscheibenvorfällen mit Nervenausfallserscheinungen oder starken Schmerzen ist die Operation über den vorderen Zugangsweg eine seit vielen Jahren etablierte Therapie. Man ersetzt hierbei die entfernte Bandscheibe durch Platzhalter aus unterschiedlichen Materialien, die funktionell zu einer Versteifung des Segmentes führen.
In der Regel ist das betroffene Segment vor dem Eingriff noch beweglich und mechanisch stabil. Die Umwandlung eines funktionell intakten Segmentes in ein nicht bewegliches Segment ist ein Nachteil des herkömmlichen Eingriffs. Dieses führt zu einer Mehrbelastung der benachbarten Segmente, die in eine Überbeweglichkeit mit vermehrtem Verschleiß münden kann.
Man hat daher bewegliche Bandscheibenimplantate aus Titan entwickelt, die die Funktionalität des operierten Segmentes erhalten und somit die Belastung der benachbarten Segmente deutlich verringern.