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Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs: Diagnose

Mit circa 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Darmkrebs das zweithäufigste Krebsleiden in Deutschland. Etwa ein Drittel der bösartigen Schleimhautwucherungen finden sich dabei im Enddarm, zwei Drittel im Dickdarm.

Der Darm ist gegliedert in den etwa vier Meter langen Dünndarm und den circa 1,5 Meter langen Dickdarm, der im circa 20 Zentimeter langen Mastdarm endet. Der aufsteigende Ast des Dickdarms beginnt im rechten Unterbauch und geht in der in der Nähe der Leber in den quer verlaufenden Ast des Dickdarms über. Unter dem linken Rippenbogen beginnt der absteigende Ast des Dickdarms. Dieser geht in den S-Darm und anschließend in den Enddarm über, der wiederum am After endet.

Die Mehrzahl der Karzinome entwickelt sich aus gutartigen Vorläuferstufen (Darmpolypen), welche gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut darstellen, die im Laufe der Zeit entarten beziehungsweise bösartig werden können.

Langjährige chronische Darmentzündungen (vor allem Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) stellen weitere Risikofaktoren für die Entstehung eines Dick- und Enddarmkrebses dar. Auch Personen, die schon einmal ein kolorektales Karzinom hatten, weisen ein erhöhtes Krankheitsrisiko auf. Ebenso begünstigen fettreiche und ballaststoffarme Kost, Bewegungsmangel, Übergewicht, langjähriger Alkohol- und Nikotinkonsum die Entstehung eines Krebses.  Bei etwa 15 Prozent der Patienten führen genetische Faktoren zu kolorektalen Karzinomen. 

In unserem Darmzentrum wird das gesamte moderne Spektrum in der Diagnostik und Therapie bösartiger Geschwülste von Dick- und Mastdarm angeboten. In der Diagnostik erlaubt die Vorsorge-Koloskopie (endoskopische Untersuchung des Dickdarms) eine frühzeitige Diagnosestellung bei kleinen Tumoren.

Diagnostik und Behandlungsablauf

Am Anfang besteht aufgrund von Beschwerden, eines Untersuchungsbefundes oder eines bildgebenden Verfahrens der Verdacht auf eine Darmerkrankung.

Nach der Beurteilung Ihres Hausarztes beziehungsweise des Facharztes stellen Sie sich zunächst in unserer ambulanten Sprechstunde vor. Hier werden wir Ihre Krankengeschichte erheben und eine gründliche körperliche Untersuchung vornehmen. Anschließend werden wir gemeinsam mit Ihnen die weiteren notwendigen Maßnahmen festlegen.

In enger Zusammenarbeit mit unseren radiologischen und gastroenterologischen Partnern stehen uns in unserem Darmzentrum alle diagnostischem Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Laboruntersuchungen 
  • Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
  • Darmspiegelung (Koloskopie)
  • Mastdarmspiegelung mit Ultraschalluntersuchung (Endosonographie)
  • falls erforderlich: Röntgen, CT, MRT
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Tumorkonferenz

Bei einer Krebserkrankung wird jeder Patient in der interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Hier kommen Chirurgen, Gastroenterologen, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Onkologen zusammen und erstellen - nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen - ein qualitätsgesichertes, aufeinander abgestimmtes und umfassendes Behandlungskonzept für Sie.

Bei jedem Patienten wird individuell abgewogen, welche Schritte für ihn sinnvoll sind. Ziel ist immer eine möglichst nebenwirkungsarme und gleichzeitig effektive Therapie. Dieses Behandlungskonzept wird Ihnen in einem persönlichen Gespräch erläutert und gemeinsam an Ihre individuelle Situation angepasst. Jeder Mitarbeiter weist seit Jahren eine große Kompetenz in Diagnostik und Therapie bösartiger Geschwülste von Dick- und Mastdarm aus. Sie können sicher sein, dass Sie bei uns in den besten Händen sind.

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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

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Beate Beckefeld

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Telefax 0201 805-2184

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