Bewegungsstörungen und Botulinumtoxin
In der Ambulanz für Bewegungsstörungen und Botulinumtoxin werden Patienten mit unterschiedlichen Bewegungsstörungen betreut.
Bei der ersten Vorstellung erfolgt ein ausführliche neurologische Anamnese und Untersuchung. Eventuell notwendige Untersuchungen, wie zum Beispiel Elektromyographie, Elektroneurographie und Laborspezialuntersuchungen, werden durchgeführt oder ambulant empfohlen. Bei komplexen Erkrankungsbildern kann die Planung eines stationären Aufenthaltes notwendig sein.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Patienten mit umschriebener oder fokal betonter Spastik, fokaler Dystonie (insbesondere cervikaler Dystonie), Hemispasmus facialis und Blepharospasmus. Das Ärzteteam stellt dem Patienten verschiedene therapeutische Optionen vor.
Besondere Expertise besteht in der Behandlung mit Botulinumtoxin. Botulinumtoxin ist ein aus Bakterien gewonnenes starkes Nervengift, welches bei therapeutischer Anwendung zur beabsichtigten Schwächung der behandelten Muskelgruppen führt. Während der Behandlung mit Botulinumtoxin ist oft eine begleitende intensive krankengymnastische Behandlung sinnvoll. Die Injektionsbehandlungen werden nach individuellem Schema meist in dreimonatigen Abständen wiederholt.