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Brustreduktion und Bruststraffung

··· entstehende Narbe

Ebenso wie im Bereich des Bauches kommt es auch an der weibli­chen Brust nach Gewichtsverlust und Schwangerschaften zu einer Erschlaffung der Haut. Oft zieht sich die Erschlaffung der Haut bis hin zu den Flanken. Darüber hinaus weist die Brust meist einen deutlichen Volumenverlust insbesondere im oberen Brustbereich auf.
 

Gründe für Brustreduktion und Bruststraffung

Die herabhängende Brust (Mamma-Ptosis) kann zu einem feuchten Hautmilieu in der Unterbrustfalte führen und so für häufige Hautentzündungen verantwortlich sein.

Bei den meisten Patientinnen besteht trotz starker Gewichtsreduktion noch eine „zu große“ Brust (Makromastie), denn das Brustdrüsengewebe verhält sich anders als das Fettgewebe während einer Gewichts­reduktion und ist meist nicht durch eine Diät beinflussbar. Eine zu große Brust ist mitunter verantwortlich für Nacken­schmerzen, Haltungsschäden sowie Rückenprobleme und kann zu Einschränkungen beim Sport führen.

Hier kann eine operative Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik) das Brustvolu­men reduzieren und an den restlichen Körperbau anpassen. Eine Brustverkleinerung geht immer auch mit einer Bruststraffung (Mastopexie) einher. Sollten Sie an einer erschlafften Brust mit wenig Volumen lei­den, kann die Operation unter Umständen mit dem Einbringen von Silikonimplantaten kombiniert werden.

Welche Schnitt-Technik ist die richtige?

Für die ästhetische Brustneuformung wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Operationsmethoden entwickelt, welche individuell an die Patien­tin angepasst werden können. Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Methoden anhand der später resultierenden Narbe. Die am häufigsten angewandte Technik zur Brustverklei­nerung/Straffung bei Patientinnen mit Gewichtsreduktion ist die T-Schnitt-Technik (Abbildung links).

Bei dieser Technik resultiert nach der Operation eine Narbe um die Brustwarze herum und von der Brustwarze hin zur Unterbrustfal­te. Eine weitere Narbe entsteht horizontal in der Unterbrustfalte. Diese wird so gesetzt, dass sie fast unsichtbar ist. Während der Operation wird die Brustwarze umschnitten und an einem Gewe­bestiel nach oben versetzt. Die Blutgefäße und die Nerven können so erhalten bleiben, sodass das Gefühl in der Brustwarze auch nach der Operation vorhanden ist. Das Brustdrüsengewebe wird bei Bedarf reduziert, um so die Brust zu verkleinern. Die Bildung eines „inneren BHs“ sorgt für eine wohlgeformte Brust. Bei Bedarf kann die Brustoperation mit einer Entfernung von Hautüberschüs­sen an den seitlichen Flanken kombiniert werden.

Eine weitere Möglichkeit für eine Bruststraffung / Verkleinerung ist die narbensparende Technik „non vertical scar“ (Abbildung rechts). Dabei kann auf die Narbe, welche vertikal von der Brustwarze zur Unterbrustfalte läuft, verzichtet werden. In einem Gespräch können wir klären, ob diese Operationsmethode für Sie in Frage kommt.

Für beide Methoden gilt: Die Wunden werden mit feinsten Nähten verschlossen und mit einem speziellen Tape-Verband gestützt. Nach der Operation bekommen Sie auf der Station spezielle Kom­pressionskleidung angezogen. Diese muss für sechs Wochen (Tag und Nacht) getragen werden.

Das Endergebnis einer Brustraffung kann erst nach etwa vier bis sechs Monaten beurteilt werden. Dann hat sich die Brust „ge­setzt“. Eine Brustverkleinerung / Straffung verändert Ihre Brüste dauerhaft. Dennoch unterliegt auch Ihre neu geformte Brust einem natürlichen Alterungsprozess und kann sich mit den Jahren wieder um einige Zentimeter absenken.

In Kürze

  • OP-Dauer: Zwei bis drei Stunden, je nach Technik.
  • Narkose: Vollnarkose
  • Stationärer Aufenthalt: Circa zwei bis drei Tage
  • Wunddrainagen: Ja
  • Kompressionskleidung: Sechs Wochen Kompressions-BH
  • Fadenzug: Nein
  • Alltagsfähigkeit: Nach drei Wochen.


Welche Operationsmethode für Sie geeignet ist, besprechen wir gern mit Ihnen in unserer Sprechstunde.

Bruststraffung beim Mann

Auch Männer leiden häufig unter stark erschlaffter Haut im Bereich der Brust. Es kommt zu einem Absinken der Brustwarze und die Brustform kann durch noch vorhandenes Fettgewebe weibliche Züge annehmen. Eine Gewebereduktionsplastik kann den männlichen Oberkörper wiederherstellen. Die Schnittführung wird dabei maßgeblich durch den zu entfernenden Hautüberschuss beeinflusst. Zeitweise reicht es aus, einen Schnitt um die Brustwarze herum zu wählen. Bei größeren Befunden verbleibt – neben der Narbe um die Brustwarze – noch eine horizontale Narbe unterhalb der Brust. Je nach Ausprägung des Befundes kann es notwendig sein, die Brustwarze von ihrem Unterhautfettgewebe gänzlich abzuheben und an die neu ausgemessene Stelle zu transplantieren. Der darunterliegende Hautüberschuss und das vergrößerte Volumen der männlichen Brust kann so maximal reduziert werden.

In Kürze

  • OP-Dauer: Eine bis drei Stunden, je nach Technik.
  • Narkose: Vollnarkose
  • Stationärer Aufenthalt: Circa zwei bis drei Tage
  • Wunddrainagen: Ja
  • Kompressionskleidung: Sechs Wochen Kompressionsweste
  • Fadenzug: Nein
  • Alltagsfähigkeit: Nach zwei Wochen

Kontakt

Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie

Alfried Krupp Krankenhaus
Steele
Hellweg 100
45276 Essen

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Telefax 0201 805-1172

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