Noroviren
Noroviren sind weltweit verbreitete winzige, nur elektronenmikroskopisch sichtbare Erreger (RNA-Viren). Sie sind aufgrund ihrer Struktur sehr umweltresistent – und damit wahre Überlebenskünstler: Sie halten sich auf Gegenständen wie Türklinken, Handtüchern, Wasserhähnen oder Toilettensitzen. Seit einigen Jahren beobachtet man, wie bei Influenzaviren, jahreszeitliche Häufungen von Norovirus-Erkrankungen.
Die hoch ansteckenden Erreger breiten sich immer dann besonders schnell aus, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammen kommen. Selbst Luxusliner „Queen Mary II“ hatte sie schon mit an Bord. Die Folge: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und starke Bauchschmerzen. Weit häufiger macht die Magen-Darm-Infektion allerdings in Kindergärten, Schulen, Kliniken und Altenheimen die Runde.
Meistens schnappt man die Erreger beim direkten Kontakt von Mensch zu Mensch auf, etwa beim Händeschütteln. Auch über verunreinigte Gegenstände oder Speisen wandern die Erreger zu ihrem nächsten Opfer. Kurze Distanzen können sie auf dem „Luftweg“ überbrücken – eingeschlossen in winzige Tröpfchen, die beim Erbrechen in die Umgebung gelangen. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Norovirus-Infektion dauert es manchmal nur wenige Stunden.
Die Krankheit ist zwar unangenehm, aber nur selten lebensgefährlich. Meist ist der Brechdurchfall nach wenigen Tagen wieder vorüber.
Medikamente oder eine Impfung gegen die Noroviren gibt es leider noch nicht. Die beste Vorbeugung ist daher: Gute Hygiene. Sie hilft, das Risiko für eine Noroviren-Infektion zu senken.
Zu Ihrer Sicherheit haben wir für Sie die wichtigsten Informationen und Hygiene-Empfehlungen zusammengefasst. Unsere Experten im Alfried Krankenhaus stehen Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns an.
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