Der Medizintipp: Wie funktioniert ein MRT?
Der menschliche Körper besteht zu ca. 65 Prozent aus Wasser. Die darin enthaltenen Wasserstoffatome können mit einem Magnetresonanztomographen (MRT) detailliert erfasst und dargestellt werden. So entstehen ganz ohne Röntgenstrahlung mehrschichtige Aufnahmen, die für die Diagnose vieler Krankheiten unerlässlich sind.
Das Gerät erzeugt dazu ein starkes Magnetfeld, an dem sich die Kerne der Wasserstoffatome im Körper des Patienten ausrichten. Mithilfe von Radiowellen werden die Kerne anschließend in Bewegung versetzt. Der MRT, der deshalb auch Kernspintomograph genannt wird, registriert diese Bewegung und erzeugt daraus Bilder.
Besonders gut können weiche Körperstrukturen dargestellt werden wie Gehirn, Rückenmark, innere Organe, das Herz, Gelenke, Muskeln und die Wirbelsäule. Julian Kladeck, Leitende MTRA am Alfried Krupp Krankenhaus, weiß, wann ein MRT zum Einsatz kommt: „Zum Beispiel bei Tumorerkrankungen, Entzündungen, Muskelverletzungen, Bänderverletzungen oder bei der Schlaganfalldiagnostik im weiteren Verlauf.“
Auf Röntgenstrahlung oder jodhaltige Kontrastmittel kann dabei komplett verzichtet werden. Schwierigkeiten bereiten hingegen metallische Implantate – ein Problem, an dem aber bereits gearbeitet wird: „Hier am Alfried Krupp Krankenhaus, haben wir die Möglichkeit, Patienten mit der modernsten Technik zu untersuchen“, freut sich Juliane Kladeck, „darunter auch Patienten mit Herzschrittmachern der neusten Generation.“
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