Neue Harnstein-Sprechstunde im Ruhrgebiet

Dr. med. Karoline Schmitz
Fachärztin
Klinik für Urologie und urologische Onkologie

Die Klinik für Urologie und urologische Onkologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Stephan Buse geht im Ruhrgebiet mit einem neuen Angebot voran. Eine „Harnstein-Sprechstunde“ zur Erörterung von Problemen mit Nieren- oder Harnleitersteinen berät und versorgt Patienten bei akuten Beschwerden bis hin zur Nachsorge. Damit sind die Essener eine der ersten Kliniken im Ruhrgebiet.

Dr. med. Karoline Schmitz, die Fachärztin am Alfried Krupp Krankenhaus, hat die Harnstein-Sprechstunde maßgeblich mit aufgebaut. Die 32-Jährige darf man trotz ihres noch recht jungen Alters bereits als Expertin betrachten. Vor ihrer Facharzt-Prüfung hat sie ein einjähriges Stipendium (Stone Fellowship) an der renommierten Oxford Universität (England) absolviert. „Ich habe sowohl in Zusammenarbeit mit der Oxford Stone Research Group geforscht als auch im klinischen Alltag gearbeitet“, sagt sie rückblickend. Damit nicht genug, hat die gebürtige Münsteranerin auch die praktische EST step1-Prüfung (Endoscopic Stone Treatment) bestanden. Step 2 hatte sie bereits ebenfalls fest in den Blick genommen, doch die Corona-Krise sorgte für eine Terminverschiebung.

Für die Urologen steht neben der akuten Behandlung mittels moderner, minimalinvasiver Steintherapie (Mini-PCNL, hohe Expertise mit flexibler URS, Einsatz modernster „Chip on the tip"-Geräte) die Nachsorge im Mittelpunkt der Betrachtung.
Stein raus, dann weiterleben wie bisher und erneut Stein raus – diesen problematischen Kreislauf gelte es zu durchbrechen, das ist ihr Anliegen. „Die Patienten freuen sich, wenn mehr kommt als der Standard-Ratschlag: Sie haben einen Stein, trinken sie bitte mehr“, sagt Dr. med. Karoline Schmitz, die unter anderem mittels Blut- und Urin-Untersuchung nach den Grunderkrankungen ihrer Patienten forscht.

Besonders wenn jemand schon in jungen Jahren von Steinen geplagt werde oder halt immer wieder, sei es wichtig den Ursachen auf den Grund zu gehen. Das alles wird in der Harnstein-Sprechstunde mit den Patienten erörtert, es folgt nicht selten eine diätetische Beratung. In einigen Fällen können auch Medikamente helfen. Verändert man nämlich die Lebensumstände und Gewohnheiten, dann könne man sich den nächsten schmerzhaften Rückfall und damit Klinikaufenthalt in vielen Fällen ersparen.

Die Fachärztin wird ihre Kenntnisse demnächst noch erweitern können – mit dem hauseigenen Fellowship Stipendium, vom Alfried Krupp Krankenhaus ermöglicht. Sie hospitiert ein paar Wochen bei Prof. Dr. med. Thomas Knoll vom Klinikverbund Südwest in Sindelfingen, einem weithin anerkannten Steinchirurgen. Vermutlich im Herbst will sich Karoline Schmitz dort „ein paar Tricks und Kniffe für größere Steine“ abschauen, die dann natürlich auch ihren Patienten in Essen zugutekommen werden.

Kontakt:

Terminvereinbarung für „Harnstein-Sprechstunde“
Dr. med. Karoline Hoppe (geb. Schmitz) am Donnerstag von 12.15 bis 14.45 Uhr
Telefon 0201 805-1146

 

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