Der Medizintipp: Ballondilatation
Ballondilatation, PTCA, Angioplastie oder Stent – das alles sind Begriffe, die Patienten mit verengten Herzkranzgefäßen früher oder später begegnen werden. Was genau es damit auf sich hat, weiß Dr. med. Marco Hautmann, Abteilungsarzt für Kardiologie.
„Die Ballondilatation ist eine Methode, mit der Engstellen an Herzkranzgefäßen aufgedehnt werden können. Dabei wird ein kleiner Ballon über einen liegenden Draht in das Herzkranzgefäß vorgebracht, mit Druck aufgeblasen und so die Engstelle erweitert.“
Die Ballondilatation ist ein heute gängiges Verfahren der Angioplastie (oder Perkutane transluminale Koronarangioplastie, PTCA). Der minimal invasive Eingriff ist für Patienten sehr viel weniger belastend als eine Bypass-Operation, die noch bis in die späten 1970er-Jahre Standard war. Zur Stabilisierung des Blutgefäßes nach der Aufdehnung können über den Katheter sogenannte Stents eingesetzt werden, die eine erneute Verengung des Blutgefäßes verhindern sollen.
Voraussetzung für eine Ballondilatation ist ein modernes Herzkatheterlabor mit Angiografie-Anlage in der unter Einsatz von Röntgenstrahlung und Kontrastmitteln die Blutgefäße des Patienten sichtbar gemacht werden.
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