Hinweis Anfahrt Zentrale Notfall Notfall Menü Kontakt Suche Sprache Schließen Pfeil mehr PDF öffnen/schließen Herunterladen Herunterladen Plus Minus Teilen E-Mail Facebook Twitter YouTube WhatsApp Instagram Kalender Abspielen Pausieren Lautstärke Vollbild nach unten Warnung Hochladen Info Allgemein- und Viszeralchirurgie Pneumologie, Gastroenterologie und Innere Medizin

Schlafbezogene Atmungsstörungen/ Schnarchen

Schlafapnoe (periodisch auftretende Atemstörungen im Schlaf) und Schnarchen können den Schlaf des Menschen beeinträchtigen. An der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie können diese Probleme diagnostiziert und behandelt werden.

Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst hier

  • Propofol-induzierte, endoskopische Schlafdiagnostik
  • Uvulopalatopharyngoplastik (operativer Eingriff bei Schnarchen und Schlafapnoe)
  • Radiofrequenzhyperthermie (Somnoplastik) von Gaumen und Zunge
  • Laserchirurgie des Rachenraumes
  • Zungenschrittmacher

Schnarchen und Schlafapnoe

Wer denkt, getrennte Schlafzimmer sind immer ein Zeichen für eine angespannte Beziehungsphase, irrt. Nicht selten liegt die nächtliche Trennung schlicht daran, dass von einem der Partner eine ungeheure Lärmbelästigung ausgeht. 

Fast jeder zweite Bundesdeutsche produziert Schlafgeräusche, die mal mehr oder weniger laut oder sogar gesundheitsgefährdend sind. Für den Schnarcher besteht Handlungsbedarf, wenn es dabei zu Atemstillständen kommt. Der Fachausdruck dafür heißt Schlafapnoe. Apnoe stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „ohne Atem". Gefährlich ist die Schlafapnoe, weil die Atemaussetzer im Schlaf sich zu länger andauernden, bedrohlichen Atemstillständen ausdehnen können. Das kann unter anderem zu Kopfschmerzen sowie ständiger Übermüdung führen und lässt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko steigen.

Konventionell wird die obstruktive Schlafapnoe meist erfolgreich mit einer Schlafmaske, der sogenannten CPAP-Maske behandelt, die durch eine nächtliche Überdruckbeatmung einen Atemstillstand verhindert. Für nicht wenige Patienten ist dies jedoch eine eher unkomfortable Lösung. Mögliche Alternativen sind zum einen ein Schienensystem, das individuell nach Abformung der Zähne gefertigt, die Einengung des Rachenraums verringert und die Atemwege während des Schlafes mechanisch offen hält, zum anderen operative Eingriffe.

Helfen konventionelle Therapieverfahren nicht, kann am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen ein sogenannter Zungenschrittmacher implantiert werden, der über einen elektrischen Impuls das Zurücksinken der Zunge im Schlaf verhindert.

Über die für Sie passenden Therapieoptionen informiert Sie ihr behandelnder Arzt / HNO-Arzt. Ebenfalls können Sie sich gern an unsere Sprechstunde wenden.

Zungenschrittmacher

Für Patienten, deren Schnarchen/ Schlafapnoe mit den konventionellen Therapieverfahren nicht erfolgreich behandelt werden konnte, kann die Implantation eines Zungenschrittmachers eine gute Alternative darstellen.

In Frage kommt diese Therapie für Patienten, bei denen die Ursache ihrer Probleme eine Erschlaffung und damit das Zurücksinken der Zunge während des Schlafes ist. Der Zungenschrittmacher bietet eine große Chance auf einen gesunden Schlaf – allerdings nur für Patienten, die bestimmte Kriterien erfüllen. Starkes Übergewicht oder Herzinsuffizienz sollten ausgeschlossen sein.

Sind die Voraussetzungen für die Implantation gegeben, kann der Zungenschrittmacher ähnlich wie ein Herzschrittmacher in einem kleinen operativen Eingriff eingesetzt werden. Unter dem Schlüsselbein angebracht, misst das Gerät über einen Sensor zwischen den Rippen den Druck der Lunge, und sendet bei der Einatmung per Kabel ein Signal an einen Hirnnerv unter der Zunge. Ausgelöst durch diesen sanften Impuls spannt sich die Muskulatur der Zunge regelmäßig wieder an, verhindert ihr Zurücksinken und öffnet so die Atemwege. Ergebnis: Ein freies Atmen und ein ruhiger Schlaf werden wieder möglich.

Ausgetauscht werden muss der Zungenschrittmacher etwa alle acht bis elf Jahre. Dazu wird das Gerät regelmäßig vom Arzt überprüft. Die Kosten für die Implantation belaufen sich auf circa 20.000 Euro und werden von den Krankenkassen übernommen. Da die Klinik für HNO-Heilkunde des Alfried Krupp Krankenhaus als ausgewiesenes Zentrum ein Budget zugewiesen bekommen hat, sind keine Einzelanträge notwendig. Chefarzt Dr. med. Winfried Hohenhorst hat bereits 2010 den ersten Zungenschrittmacher implantiert und war maßgeblich an der ersten weltweiten Multicenterstudie zum Zungenschrittmacher beteiligt.

Weitere Informationen

Ursachen und Symptome einer Obstruktiven Schlafapnoe (OSA)

Dr. med. Winfried Hohenhorst erklärt, wie, wann und warum Atemstörungen im Schlaf auftreten können.

© 2019 Inspire Medical Systems, Inc.

Behandlung der Obstruktiven Schlafapnoe

Dr. med. Winfried Hohenhorst klärt auf über ursachenbezogene, konventionelle und operative Behandlungsmöglichkeiten bei schlafbezogenen Atmungsstörungen.

© 2019 Inspire Medical Systems, Inc.

Kontakt

Klinik für HNO-Heilkunde,
Kopf- und Hals-Chirurgie

Alfried Krupp Krankenhaus
Rüttenscheid
Alfried-Krupp-Straße 21
45131 Essen

Anfahrt

Terminvereinbarung
HNO-Ambulanz
Telefon 0201 434-2672
Telefax 0201 434-2888

Sekretariat
Martina Burghof
Annkathrin Meier
Telefon 0201 434-2563 -2673
Telefax 0201 434-2370
hno@krupp-krankenhaus.de

Sprechstunden und Anmeldung