Verdacht auf Prostatakrebs: MRT-gestützte Biopsie verbessert Diagnose
Eine aktuelle Studie belegt erneut die Vorteile einer MRT-gestützten Prostatabiopsie gegenüber der gängigen, ultraschallgesteuerten Methode. Am Alfried Krupp Krankenhaus wird das roboterassistierte Biopsie-Verfahren bereits seit 2015 erfolgreich eingesetzt.
<link https: www.nejm.org doi full nejmoa1801993 or standard biopsy for prostate-cancer>Die im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie untersuchte eine Stichprobe von 500 Männern mit klinischem Verdacht auf Prostatakrebs. Die Patienten erhielten entweder eine zwölffach-Standardbiopsie der Prostata oder alternativ eine MRT-gestützte, gezielte Prostatabiopsie, bei der im MRT auffällige Krebsherde zielgenau analysiert werden können. In der MRT-Gruppe (252 Männer) wurden dabei signifikant mehr aggressive Tumoren entdeckt als in der Standardgruppe (248 Männer).
Die <link>Klinik für Urologie und urologische Onkologie am Alfried Krupp Krankenhaus nutzt unter der Leitung von Oberarzt Dr. med. Joschka Krude seit 2015 das Artemis-System der Firma Eigen Medical für die MRT-gesteuerte Prostatabiopsie. Mit der roboterunterstützten Biopsie, die eine deutlich präzisere Probenentnahme ermöglicht, konnten bereits mehrere hundert Patienten erfolgreich behandelt werden. Die Essener Klinik hat das Artemis-System als eine der ersten Kliniken in Europa etabliert und verfügt über große Routine in der Diagnostik und Therapie von Prostatakrebspatienten.
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