Besser vorbereitet: Bewegung mit künstlichem Gelenk

Abteilungsarzt Christian Hoff
Leitung
Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung

Wenn Hüfte oder Knie nicht mehr richtig funktionieren, kann der Einsatz künstlicher Gelenke neuen Schwung ins Leben bringen. Zum Erfolg einer endoprothetischen Operation können Patientinnen und Patienten mit beitragen – und der beginnt mit einer frühzeitigen Beratung.

„Wir empfehlen bei andauernden Schmerzen in den Gelenken zum Facharzt zu gehen und den richtigen Behandlungspfad einzuschlagen“, erklärt Abteilungsarzt Christian Hoff, neue Leitung des zertifizierten Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung in Rüttenscheid. Voraussetzung für einen Eingriff ist die eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke. Sind die Möglichkeiten der Verbesserung durch nichtoperative Behandlung ausgeschöpft, kann das erkrankte Gelenk durch ein gut funktionierendes Kunstgelenk ersetzt werden. In den Sprechstunden im Alfried Krupp Krankenhaus in Rüttenscheid und Steele bespricht Christian Hoff ausführlich mit den Patientinnen und Patienten, ob eine Gelenkersatz-Operation sinnvoll ist.

Dabei spielt der Zeitpunkt eine wichtige Rolle: Ist die Bewegung vor der OP schon stark limitiert, brauchen Patientinnen und Patienten nach der OP länger um wieder fit zu werden. „Umgekehrt führt eine rechtzeitige Entscheidung für ein Ersatzgelenk dazu, dass der Patient viel schneller die volle Beweglichkeit erreicht. Das ist schon nach sechs Wochen möglich“, betont Christian Hoff.

Operiert wird bei neuen Hüften und auch bei Revisionen soweit möglich minimal invasiv, so dass die Muskulatur intakt bleibt. Bei Kniegelenken erfolgt der Eingriff mit kleinen Schnitten gewebeschonend. Damit die Patientinnen und Patienten mit einem neuen Gelenk zügig wieder auf die eigenen Beine kommen, legt Christian Hoff viel wert auf eine gute Vorbereitung:

  • Soweit wie möglich Muskulatur und Beweglichkeit trainieren.
  • Blutwerte kontrollieren lassen. Ist der Wert für den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) zu niedrig, kann er durch die Einnahme von Eisen- oder Folsäure verbessert werden.
  • Zusammen mit der Hausärztin oder dem Hausarzt sicherstellen, das Begleiterkrankungen - wie beispielsweise Diabetes – gut eingestellt sind.
  • Bei Bedarf mittels einer Ernährungsumstellung das Gewicht reduzieren.

Kontakt:
Termine für die Endoprothetiksprechstunde in Rüttenscheid und Steele können unter Telefon 0201 434-2580 vereinbart werden.

Weitere Information:
Endoprothetikzentrum am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid

Das Endoprothetikzentrum ist Teil der von Prof. Dr. med. Sven Lendemanns geleiteten Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

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