Der Medizintipp: Darmspiegelung
Vor allem bei der Darmkrebsvorsorge kommt der sogenannten Koloskopie eine wichtige Rolle zu. So lassen sich Vorstufen einer Krebserkrankung erkennen und entfernen. Die Untersuchung zählt deshalb für Menschen ab 50 Jahren zu den Vorsorgeleistungen der Krankenkassen. Eine gute Sache, meint Dr. med. Andreas Schäfer, der seinen Patienten auch gleich eventuelle Ängste nehmen kann.
„Wir führen diese Untersuchung sehr regelmäßig in großer Anzahl durch und können die Patienten dabei schlafen lassen. Alle Patienten spiegeln uns hinterher wider, dass die Untersuchung für sie harmlos war und sie nicht belastet hat.“
Was passiert bei einer Darmspiegelung?
Der Arzt schiebt ein flexibles Instrument, das Koloskop, über den After in den Dickdarm bis zum Übergang in den Dünndarm vor. Anschließend wird das Koloskop langsam zurückgezogen. Mit einer kleinen HD-Kamera kann der Arzt dabei den Darm auf Auffälligkeiten wir Polypen oder Divertikel untersuchen. Das Einblasen von Luft (CO2) sorgt für bessere Sicht. Polypen, gutartige Wucherungen, aus denen sich Darmkrebs entwickeln kann, können sofort entfernt werden. Ein weiterer Eingriff bleibt den Patienten damit in der Regel erspart.
„Das ist eine Seltenheit in der Medizin, dass man eine Erkrankung, nämlich eine Krebserkrankung, durch Vorbeugemaßnahmen wirklich verhindern kann“, sagt Dr. med. Andreas Schäfer und rät, die Möglichkeit zur Darmkrebsvorsorge wahrzunehmen.
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