Neuroonkologisches Zentrum zertifiziert

Die Lebensqualität des Patienten steht bei der Therapie von Hirntumoren an erster Stelle – das stellt Prof. Dr. med. Dr. (Univ. Verona) Florian Ebner klar. „Die Behandlung erfolgt deshalb interdisziplinär“, so der Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie. Dieser ganzheitliche Ansatz ist im Neuroonkologischen Zentrum des Alfried Krupp Krankenhaus in Essen fest etabliert und von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) ausgezeichnet.

Medizinische Behandlung auf höchstem Niveau

Patienten mit Tumoren des zentralen und peripheren Nervensystems werden im Alfried Krupp Krankenhaus durch Experten aus mehreren Kliniken und Fachabteilungen betreut: 

• Diagnostik und Verlaufskontrollen erfolgen in der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie auf höchstem medizinischen und technischen Niveau. 
• Bei vorliegender Indikation können Tumoren in der Klinik für Neurochirurgie mikrochirurgisch nach aktuellen Standards und mit hochmoderner technischer Ausstattung operiert werden. 
• Die stationäre Behandlung übernehmen die Neurochirurgen gemeinsam mit den Kollegen der Klinik für Neurologie (u.a. Neuropsychologische Betreuung) und der Klinik für Onkologie, Gastroenterologie und Hämatologie (Chemotherapie). 
• Für eine Bestrahlung stehen in Kooperation mit der Abteilung für Strahlentherapie im MVZ am Alfried Krupp Krankenhaus hochmoderne Linearbeschleuniger zur Verfügung. 

Betreuungsangebote rund um die Therapie

Der ganzheitliche Behandlungsansatz beinhaltet mehr als die klinische Therapie. „Früher wurde nur die Krankheit behandelt, nicht der Patient“, weiß Prof. Ebner. „Wieder zuhause, hatten die Betroffenen dann oft Probleme, zurück in einen normalen Alltag zu finden.“ 
Das hat sich zum Glück geändert: Der Patient, seine Lebensqualität und der Erhalt der Körperfunktionen stehen im heute im Mittelpunkt der Therapie. Mit der Zertifizierung Neuroonkologischer Zentren verfolgt die Deutsche Krebsgesellschaft explizit diesen Ansatz.

Während des Krankenhausaufenthaltes werden Patienten durch eine speziell ausgebildete onkologische Pflegefachkraft betreut. Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie beginnen noch im Krankenhaus und so früh wie möglich mit der Rehabilitation. Ebenfalls bestehen Angebote zur psychoonkologischen Begleitung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und dem ambulanten Hospizdienst.

Tumorerkankungen des Nervensystems können Körperfunktionen beeinträchtigen. Die professionelle medizinische Behandlung im Neuroonkologischen Zentrum, eine enge soziale Betreuung und ein schneller Trainingsbeginn noch im Krankenhaus sorgen für eine bessere Wiedereingliederung beruflich und privat.