Interventionelle Herzklappentherapie am Alfried Krupp Krankenhaus
Mitral -und Trikuspidalklappeninsuffizienzen gehören zu den häufigsten Herzklappenerkrankungen. Unbehandelt führen sie zu einer stark eingeschränkten Lebensqualität und geringer Lebenserwartung. Am Alfried Krupp Krankenhaus können diese Herzklappenfehler nun mit einem neuen System effektiv behandelt werden.
Abteilungsarzt Dr. med. Moritz Lambers und Oberarzt Dr. med. Matthias Riebisch haben dazu 2024 in der Abteilung für Kardiologie ein neues Klappenprogramm aufgelegt und mit dem Pascal Device der Firma Edwards Lifesciences ein innovatives Kathetersystem etabliert. Beide Ärzte bringen jahrelange Erfahrung in der Diagnostik von Klappenerkrankungen und der zielgerichteten Durchführung kathetergestützter Klappenreparaturen (Transcatheter Edge-to-Edge Repair/TEER) mit.
„Dank der exzellenten strukturellen Voraussetzungen am Alfried Krupp Krankenhaus ist es uns gelungen, unser Klappenprogramm innerhalb kürzester Zeit erfolgreich zu starten",
freut sich Dr. med. Moritz Lambers
Welche Patienten profitieren von der interventionellen Herzklappentherapie?
Ursache der Herzklappenfehler ist in der Regel eine bereits bestehende Herzinsuffizienz, die immer zuerst medikamentös behandelt wird. Ist die medikamentöse Behandlung nicht möglich oder ausgeschöpft, kann eine Reparatur oder ein Ersatz der fehlerhaften Herzklappe erwogen werden. Anhand echokardiographischer Befunde analysiert das Ärzteteam genau, von welcher Therapie Patienten mit Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienzen am meisten profitieren.
„Während dieses Screenings bestimmen wir den Schweregrad der Insuffizienz und die Therapiebedürftigkeit“ erklärt Dr. med. Moritz Lambers. „Anschließend stellen wir unsere Patienten dem Herzteam vor.“ Dieses setzt sich neben Kardiologen aus Herzchirurgen und Kardioanästhesisten zusammen und dient der Individualisierung der Therapie in enger Abstimmung mit dem Patienten.
Je nach Fall wird eine rein medikamentöse Therapie, eine Operation oder aber eine interventionelle Klappentherapie empfohlen. Ist eine Operation nicht möglich, kann die interventionelle Klappentherapie eine sinnvolle Alternative darstellen. Dazu wird über einen Zugangspunkt an der Leiste ein Katheter bis in den Herzvorhof geschoben. Dort wird die fehlerhafte Herzklappe mit einer oder mehreren Klammern repariert. Die Prozedur dauert im Schnitt nur etwa 60 Minuten.
„Uns ist es sehr wichtig, unsere Patienten der passenden, auf sie zugeschnittenen Therapie zuzuführen“ sagt Dr. med. Moritz Lambers. Die Einführung der interventionellen Klappentherapie ist deshalb ein wichtiger Baustein in der strukturierten Herzinsuffizienzversorgung am Alfried Krupp Krankenhaus.
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