Blasentumor - Schonende Operationsmethode hilft Patienten

In Deutschland treten circa 30.000 neue Fälle von Blasentumoren pro Jahr auf. Bei Patienten, die in einem fortgeschrittenen Stadium erkrankt sind, ist häufig eine komplette Entfernung der Harnblase, eine Zystektomie, erforderlich.

Die Behandlungsmethode der radikalen Entfernung der Harnblase mitsamt der Prostata gehört in der Therapie des Blasenkrebses zu den Standardvorgehen.
Hauptziel der Behandlung ist die vollständige Entfernung des bösartigen Gewebes. Bis vor einiger Zeit erfolgte dieser Eingriff ausschließlich über einen großen Bauchschnitt.

Heutzutage kann je nach Tumorausdehnung, neben dem offenen Zugang, auch die Schlüssellochtechnik angewandt werden. Die moderne Weiterentwicklung der Schlüssellochtechnik ist die roboterunterstützte minimal invasive Operationstechnik mit dem Da Vinci-Operationssystem. Eine Hightech-Methode , die nur in wenigen Krankenhäusern angeboten wird. Der Vorteil der roboterassistierten Zystektomie ist die schnellere Rekonvaleszenz der Patienten verbunden mit einem kürzeren
Krankenhausaufenthalt.

Ob für den einzelnen Patienten diese Form der Behandlung möglich ist, wird in einem beratenden Gespräch zwischen Patient und betreuenden Fachärzten in der Klinik für Urologie und urologische Onkologie am Alfried Krupp Krankenhaus in Steele erarbeitet. „Wir möchten unsere Patienten optimal diagnostizieren und therapieren“, sagt
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Buse. „Um das bieten zu können, sind wir Teil der europäischen Blasentumor Forschungsgruppe und nehmen regelmäßig an Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen teil. Ein wichtiger Baustein der Qualitätssicherung und dem Anspruch – State of the Art Medizin – zu ermöglichen.“

Weitere Informationen:
Blasenkrebs: Live-Operation auf Fachtagung
Klinik für Urologie und urologische Onkologie

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