ATA-Ausbildung: Erste Absolventinnen verstärken das Team
Kim Evelyn Derr und Johanna Grünebaum sind die ersten Absolventinnen der Ausbildung Anästhesietechnische Assistenz (ATA) im Alfried Krupp Krankenhaus. Das noch junge Berufsbild dient der direkten Qualifizierung von Fachkräften für den Anästhesiebereich.
In drei Jahren zum ATA-Abschluss
Die Ausbildung beginnt jeweils im Spätsommer mit dem Theorieunterricht in der Schule für operative Fachberufe der Kaiserswerther Diakonie. Dort erwerben ATA-Auszubildende ihr medizinisches Wissen. Dann geht es in den ersten Praxisblock. In den drei Ausbildungsjahren wechseln sich Theorie- (mindestens 1.600 Stunden) und Praxisblöcke (mindestens 3.000 Stunden) dann ab.
Kim Evelyn Derr und Johanna Grünebaum absolvierten ihre praktischen Einsätze im Zentrum für Perioperative Medizin (ZPM) des Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid und Essen-Steele. Vorbehalte gegenüber der neuen Ausbildung erlebten die beiden ATA-Pionierinnen dort nicht: „Die examinierten Kollegen haben sich viel Zeit für uns genommen“, erinnert sich Kim.
Seit dem erfolgreichen Abschluss ihrer ATA-Ausbildung sind sie und Johanna fester Bestandteil des Anästhesiepflegeteams des Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Steele, betreuen gemeinsam mit den Fachärztinnen und Fachärzten für Anästhesiologie Patienteninnen und Patienten vor, während und nach der Narkose.
Ihre Lieblings-OPs? „Allgemein- und Viszeralchirurgie“, sagt Johanna. „Plastische Chirurgie und Traumatologie“, sagt Kim. „Vor allem in Regionalanästhesie.“
ATA-Ausbildung: Das Richtige für mich?
Wer gern medizinpraktisch arbeitet und dabei auf Patientenkontakt nicht verzichten möchte, dem können beide die ATA-Ausbildung empfehlen. „Man darf sehr viel machen, hat aber auch viel Verantwortung“, erzählen sie. „Dabei geht es immer darum, die Bedürfnisse eines Patientinnen und Patienten sehr schnell zu erkennen und entsprechend zu handeln.“
Den nächsten ATA-Auszubildenden empfehlen sie, kontaktfreudig und engagiert zu sein. „Man sollte sich immer beim ganzen Team im OP-Saal vorstellen“, rät Kim. „Dann zeigen die Kollegen gern alle Handgriffe und man wird schnell integriert. Und niemals denken, dass man schon alles kann.“ „Man muss Empathie haben – und man muss Blut sehen können“, ergänzt Johanna lachend.
Weitere Informationen zur ATA-Ausbildung
Anästhesietechnische Assistentinnen und Assistenten (ATAs) (m/w/d) unterstützen die Fachärzte für Anästhesiologie unter anderem durch die eigenständige Vor- und Nachbereitung sowie Überwachung einer Narkose. Die dreijährige Ausbildung führt direkt zum Abschluss und ergänzt damit den bisherigen Ausbildungsweg über eine dreijährige Pflegeausbildung mit anschließender zweijähriger Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie. Seit 2022 ist die ATA-Ausbildung in Deutschland staatlich anerkannt.
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