Zertifiziertes Neurovaskuläres Netzwerk
Sechs Kliniken und ein koordinierendes Zentrum – alle miteinander verbunden und mit einem klar definierten Ziel: Die bestmögliche Versorgung von Patienten mit neurovaskulären Erkrankungen. Das Alfried Krupp Krankenhaus ist 2020 gemeinsam mit den Partner-Krankenhäusern in der Region Ruhr-Südwest von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft als Neurovaskuläres Netzwerk zertifiziert worden.
Die Ausbildung überregionaler Netzwerke zur besseren Behandlung von Patienten mit schweren Schlaganfällen, Hirnblutungen, Gefäßmissbildungen und Stenosen der Hirnarterien ist ein wichtiges Anliegen der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie und der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie.
2013 wurden die Vorteile für Patienten in der Fachzeitschrift „Der Nervenarzt“ ausführlich dargelegt.[1] Lobend erwähnt wird darin auch das „gut funktionierende neurovaskuläre Netzwerk Ruhr“, in welchem das Alfried Krupp Krankenhaus bei der Versorgung ischämischer Schlaganfälle bereits sehr erfolgreich mit anderen Häusern im Gebiet Rhein-Ruhr zusammenarbeitet.
„Die langjährige gute Zusammenarbeit konnten wir mit der Zertifizierung nun in eine offizielle Form überführen“, freut sich Prof. Dr. med. Roland Veltkamp, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Sprecher des neuen Netzwerkes. Im „Neurovaskulären Netzwerk Ruhr-Südwest“ bildet das Alfried Krupp Krankenhaus mit der Überregionalen Stroke Unit in Anbindung an die Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie (Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. Univ.-Verona Florian Ebner) und Neuroradiologie (Chefarzt Prof. Dr. med. René Chapot) ein starkes Zentrum. Partner im Haus sind zudem die Kliniken für Gefäßchirurgie und Angiologie (Chefarzt Dr. med. Thomas Nowak) sowie Kardiologie (Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Budde). Das Behandlungsspektrum ist damit im Bereich der Gefäßmissbildungen, -verengungen und -verschlüsse deutlich erweitert worden.
„In Essen-Rüttenscheid behandeln wir sowohl schwere Notfälle als auch seltenere neurovaskuläre Erkrankungen wie die Moyamoya-Angiopathie“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Ralph Weber, Koordinator im Neurovaskulären Netzwerk Ruhr-Südwest. „Dafür stehen wir im ständigen Kontakt mit unseren Netzwerkpartnern, die uns per Notfalltransportwagen oder Hubschrauber binnen weniger Minuten Patienten schicken können.“
Ein vertraglicher Rahmen und klar definierte Behandlungswege (Standard Operating Procedures) sorgen dafür, dass die Partnerkliniken sofort entscheiden können, wann ein Patient ins Alfried Krupp Krankenhaus verlegt werden muss. Die Rückverlegung in die erstversorgende Klinik oder in eine Rehabilitation ist ebenfalls bestens organisiert. Regelmäßige Netzwerktreffen und Fallbesprechungen dienen der Optimierung der Diagnostik und Therapie und beinhalten auch Fortbildungen für das medizinische Personal.
„Für die Patienten in der Region heißt das ganz einfach: die bestmögliche Versorgung auf dem schnellsten Weg“, freut sich Prof. Dr. med. Roland Veltkamp.
Das Neurovaskuläre Netzwerk Ruhr-Südwest
Koordinierendes Zentrum
- Alfried Krupp Krankenhaus
Essen-Rüttenscheid
Kooperationskliniken
- Katholisches Klinikum Essen
Philippusstift - Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel
St. Josef-Krankenhaus Essen-Kupferdreh - Katholische Kliniken Emscher-Lippe
Barbara-Hospital Gladbeck - Katholisches Klinikum Oberhausen
St. Clemens Hospital - Evangelisches Krankenhaus Wesel
- Evangelisches Krankenhaus Niederrhein
[1] Busse et al. (2013): Interdisziplinäres neurovaskuläres Netzwerk. Der Nervenarzt, Springer-Verlag Berlin Heidelberg.
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Alfried Krupp Krankenhaus
Rüttenscheid
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