Herzrhythmus: Begehrtes Stipendium für Assistenzärztin
Karriere im Zeitraffer: 2017 Praktisches Jahr. Januar 2018 Start als Assistenzärztin in der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin. November 2020 Start als Fellow in der Abteilung für Elektrophysiologie. Juni 2021 Doktortitel. Nächstes Ziel: Habilitation.
Fragt man Anna Füting, wie sie dieses Pensum schaffen konnte, sagt sie: „Man darf trotz der hohen Arbeitsbelastung sein eigentliches Ziel nicht aus den Augen verlieren. Ich habe mir Freiräume geschaffen.“ Und weiter: „Ich bin in einem Team, in dem alle das Beste für alle wollen. So konnte ich das gesamte Spektrum der elektrophysiologischen Eingriffe unter Anleitung der Oberärzte erlernen und durchführen. Ich bin dankbar, bei allen Herausforderungen im Alltag das Gefühl eines Sicherheitsnetzes zu haben.“
Die Unterstützung der elektrophysiologischen Oberärzte und Klinikleitung war für die 28-jährige sicherlich auch hilfreich, um eines der begehrten Stipendien für das "Fellowship Herzrhythmus" von Boston Scientific zu bekommen. Das wissenschaftlich-klinische Weiterbildungscurriculum ist für herausragende junge Assistenzärzte maßgeschneidert. Schwerpunkt: Klinische Elektrophysiologie. In den nächsten 24 Monaten wird Anna Füting an Internetkonferenzen, Workshops und Seminaren von renommierten Experten der Elektrophysiologie teilnehmen. Ein weiterer Karriereschritt.
Priv.-Doz. Dr. med. Nico Reinsch, heute Oberarzt in der Elektrophysiologie am Alfried Krupp Krankenhaus, gehörte Anfang der 2000er Jahre zu den ersten Teilnehmern des Programms, welches in Zusammenarbeit mit der Akademie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) stattfindet. „Die Therapiemöglichkeiten in unserem Fachgebiet entwickeln sich rasant. Daher ist der Austausch unter den Alumni für mich bis heute wertvoll.“ Neue Erkenntnisse werden in der hochspezialisierten Abteilung für Elektrophysiologie unter der Leitung von Abteilungsarzt Priv.-Doz. Dr. med. Kars Neven eingesetzt, um die Ursachen von Herzrhythmusstörungen genauestens zu diagnostizieren und mit Medikamenten oder in zunehmenden Maß durch schonende Katheterprozeduren heilend zu behandeln.
Eine Motivation auch für Anna Füting auf ihrem weiteren Weg in der Elektrophysiologie. „Mich fasziniert der Mix aus Hand- und Kopfarbeit und wissenschaftlichem Arbeiten und ich freue mich jeden Tag aufs Neue darauf.“
Weitere Informationen:
- Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin
- Karriere im Alfried Krupp Krankenhaus