Der Medizintipp: Schlafapnoe

Dr. med. Winfried Hohenhorst
Chefarzt
Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

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Bei einer Schlafapnoe setzt die Atmung des Patienten im Schlaf über einen Zeitraum von mehreren Sekunden aus – und das regelmäßig. Ursachen und Folgen der Erkrankung sowie mögliche Behandlungsmethoden kennt Dr. med. Winfried Hohenhorst, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.

„Schlafapnoe heißt, dass Patienten im Schlaf nicht ausreichend atmen“, erklärt der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. „Es gibt Patienten, die halten die Luft für eine Minute an. Das kann durchaus gefährlich sein.“ In der Regel wird die Pause dann kompensiert. Das Gehirn registriert den Sauerstoffmangel und löst Alarm aus: „Die Patienten schrecken auf und atmen tief durch. Aber diese Stresssituation, die sie ja dann häufig in der Nacht haben, hat natürlich Konsequenzen“, warnt der Experte.

Ein Schlaf mit vielen Unterbrechungen ist nicht erholsam. Die Patienten bemerken die nächtlichen Atemaussetzer zwar meistens nicht, fühlen sich aber am Tag häufig müde und abgeschlagen. Zudem kann eine unbehandelte Schlafapnoe ernste Symptome wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall mit sich bringen.

Die Ursache für die Atemaussetzer ist meist mechanischer Natur. Wenn im Tiefschlaf die Schlundmuskulatur erschlafft, kommt es bei Patienten mit Schlafapnoe zu einem Verschluss der Atemwege. Nach einigen Sekunden – manchmal aber auch erst nach über zwei Minuten – registriert das Gehirn den Sauerstoffabfall im Blut und schlägt Alarm. Übergewicht und <link>Adipositas, Alkohol und Medikamente können die Schlafapnoe begünstigen.

Der Verdacht auf Schlafapnoe wird in der Regel in einem <link>Schlaflabor überprüft. Bestätigt sich der Verdacht, wird die Ursache der Atemwegsverengung diagnostiziert. Bei der Behandlung der Schlafapnoe sind apparative Ansätze die erste Wahl. Masken oder Aufbissschienen helfen, in der Nacht die Atemwege freizuhalten.

Wenn diese Behandlung keinen Erfolg zeigt, kommen auch operative Verfahren in Betracht. „Es gibt verschiedene operative Behandlungsmethoden, die individuell auf den Patienten und die jeweilige Form der Schlafapnoe abgestimmt werden“, erklärt Dr. med. Winfried Hohenhorst. Eine davon ist die <link https: www.krupp-krankenhaus.de newsansicht news _self>Implantation eines Zungenschrittmachers. Dazu informieren wir Sie am 28. April 2018 in unserem Medizintipp bei Radio Essen.

<link>Weitere Informationen zu schlafbezogenen Atmungsstörungen finden Sie auch auf den Seiten der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.

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