Der Medizintipp: Leistenbruch
Bei einem Leistenbruch (Leistenhernie) handelt es sich nicht um einen tatsächlichen Bruch, sondern um eine Lücke im unteren Bereich der Bauchdecke. Diese kann angeboren sein oder erworben - zum Beispiel durch das Tragen schwerer Lasten. Drücken Eingeweide durch die Lücke, wird es in jedem Fall schmerzhaft. Helfen kann eine Operation, wie Dr. med. Joachim Kropff erklärt.
„Diese Operationen führen wir in der Regel heute minimal invasiv, also endoskopisch durch”, beschreibt der Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie den Eingriff, dessen Zweck die Verstärkung der geschwächten Bauchwand im Leistenbereich ist. In einigen Fällen kann auch eine offene Operation erforderlich sein.
In beiden Fällen wird ein Kunststoffnetz eingesetzt, das die Bauchwand verstärkt und ein Austreten der Organe verhindert. Denn das kann neben Schmerzen auch ernste Probleme bereiten: Werden Eingeweide von der Hernie eingeklemmt, können diese absterben. Ein Notfall. Um dies zu verhindern ist in den meisten Fällen eine Operation angezeigt.
Wie erkennt man einen Leistenbruch?
Symptome wie ein Ziehen in der Leiste bei kleineren Brüchen bis hin zu sichtbaren und fühlbaren Ausstülpungen und Schmerzen bei größeren deuten auf die Leistenhernie hin. Der Arzt kann diese in der Regel in einer körperlichen Untersuchug bestätigen. Gff. kann bildgebende Technik wie Ultraschall die Diagnose unterstützen.
Weitere Informationen
- Bruchoperationen (Hernien) der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
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