Der Medizintipp: Operative Schmerztherapie

Johannes Larcher
Oberarzt
Klinik für Neurochirurgie

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Wenn Medikamente und Physiotherapie nicht helfen, können chronische Schmerzen auch operativ behandelt werden – zum Beispiel mit einer Rückenmarkstimulation. Johannes Larcher, Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie, erklärt, was dabei zu beachten ist.

„Bei der Rückenmarkstimulation, englisch „spinal cord stimulation“ (SCS), werden Elektroden in den Spinalkanal des Patienten eingebracht. Die Schmerzbahnen, die vom Rückenmark hoch ins Gehirn führen, werden dabei so stimuliert, dass der Patient den Schmerz nicht mehr wahrnimmt.“

Das Verfahren kann bei chronischen Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule helfen, die mit herkömmlichen Methoden nicht dauerhaft behandelbar sind. Das Ergebnis ist eine verbesserte Lebensqualität – ohne die Nebenwirkungen einer medikamentösen Schmerztherapie.

Damit eine Rückenmarkstimulation angewendet werden kann, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein: „Es ist keine ursächliche Behandlung. Vorher muss durch bildgebende Verfahren abgeklärt werden, ob nicht eine ursächliche Therapie möglich ist“, erklärt Johannes Larcher. „Wenn dem nicht so ist, und wenn genau geprüft wurde, ob der Patient für eine Rückenmarkstimulation in Frage kommt, dann sind die Erfolge dieser Therapie sehr gut.“

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