Der Medizintipp: Metabolisches Syndrom

Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Blutzuckerwerte, gestörter Fettstoffwechsel - das Einmaleins der sogenannten Zivilisationskrankheiten wird auch als "Metabolisches Syndrom" bezeichnet. Jede einzelne dieser Erkrankungen kann die Gefäße schädigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Leider treten sie bei vielen Patienten auch zusammen auf. Was dann zu tun ist, weiß der Kardiologe und Intensivmediziner Dr. med. Michael Horacek.

„Das Problem beim metabolischen Syndrom ist, dass es relativ schleichend verläuft und typischerweise keine Symptome verursacht", erklärt der Leitende Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Nephrologie, Altersmedizin und Intensivmedizin. „Daher wäre es sicherlich wünschenswert, die Früherkennung beim Hausarzt zu stärken." Über eine Umstellung des Lebensstils mit einer gesunden Ernährung und viel Bewegung kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dann oftmals verbessert werden. „Ziel ist es, über einen längeren Zeitraum langsam Gewicht zu verlieren."

Es lohnt sich, aktiv zu werden - wenn einzelne Erkrankungen bereits vorliegen auch medizinisch. Denn Intensivmediziner Horacek weiß: „Patienten, die bei uns stationär im Krankenhaus liegen mit Herzinfarkt, Schlaganfall oder koronarer Herzerkrankung, haben in der größten Anzahl die Risikofaktoren, die zum metabolischen Syndrom gehören."

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