Neurologischer Fachaustausch am Alfried Krupp Krankenhaus

Am 16.01.2019 fand im Alfried Krupp Krankenhaus das 2. Symposium des Essener Arbeitskreis Neurorehabilitation (ean) statt. Ziel des Netzwerkes ist es, durch interdisziplinäre Weiterbildung, fachlichen Austausch und persönlichen Kontakt die Situation von Menschen mit neurologischen Erkrankungen zu verbessern.

Der Arbeitskreis wurde 2017 von Dr. med. Regina Rogozinski, Ärztlichen Leiterin des Rehabilitationszentrums am Alfried Krupp Krankenhaus, und der Logopädin Christiane Mais, Leiterin des Aphasikerzentrums Essen-Borbeck, gegründet. Mittlerweile bildet der Arbeitskreis ein gut etabliertes Netzwerk von Ärzten aus den neurologischen Kliniken und niedergelassenen Neurologen, Therapeuten, Sozialarbeitern und Vertretern weiterer Institutionen, die in Essen und angrenzenden Städten neurologische Patienten betreuen.

Beim diesjährigen Symposium ging es um die medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie des idiopathischen Parkinsonsyndroms, die Umsetzung in der Praxis und weitere hilfreiche Angebote für Parkinsonkranke in Essen.

Als externer Referent sprach Prof. Dr. med. Georg Ebersbach, Chefarzt des Neurologischen Fachkrankenhauses für Bewegungsstörungen/ Parkinson in Beeliz-Heilstätten zu aktivierenden Therapien bei Parkinsonsyndromen, insbesondere zu LSVT LOUD und BIG® (Lee Silverman Voice LOUD und BIG Treatment).

Zu den Möglichkeiten und Grenzen der medikamentösen Therapie referierte ean-Mitglied Prof. Dr. med. Dirk Woitalla, Chefarzt der Klinik für Neurologie im St. Josef Hospital Essen-Kupferdreh.

In der von Prof. Dr. med. Roland Veltkamp, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Alfried Krupp Krankenhaus moderierten Gesprächsrunde berichteten Therapeuten, Betroffene, Vertreter der Selbsthilfe, Anbieter von Rehasport und einem Parkinson-Wohnprojekt lebendig ihre Erfahrungen und diskutierten mit dem Plenum.  

Die Darstellung des multimodalen Konzeptes der ambulanten Rehabilitation am Alfried Krupp Krankenhaus durch Oberärztin Dr. med. Bettina Heinsch rundete den Abend im Berthold Beitz Saal ab, der eine gute Resonanz und breite Zuhörerschaft aus Betroffenen sowie ärztlichen und therapeutischen Kollegen fand.