Immuntherapie bei Blasenkrebs: Pembrolizumab verlängert Leben in Phase 3-Studie
Nachdem der Wirkstoff Nivolumab im letzten Jahr zur Therapie bestimmter Formen des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (Nierenkrebs) als Zweitlinientherapie zugelassen wurde, gibt es nun neue Daten zur sogenannten immunonkologischen Behandlung ("Krebsimmuntherapie") beim Blasenkarzinom (Blasenkrebs).
Es handelt sich hierbei um einen Antikörper, der gegen einen Rezeptor (Checkpoint-Rezeptor PD-1) auf aktivierten T-Zellen (Immunzellen) gerichtet ist und damit die körpereigene Immunabwehr gegen Krebszellen fördert.
Der PD-1-Inhibitor Pembrolizumab hat in einer Phase 3-Studie (sog. KEYNOTE-045-Studie) die Überlebenszeit von Patienten mit fortgeschrittenem Blasenkrebs in der Zweitlinientherapie um fast drei Monate verlängert. Zudem zeigte sich eine bessere Verträglichkeit und eine geringere Nebenwirkungsrate als unter der bisher üblichen Chemotherapie. An der Studie nahmen 542 Patienten aus 120 Zentren in 29 Ländern teil, bei denen eine Erstlinien-Therapie keine Wirkung (mehr) erzielt hatte. Diese Untersuchungsergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Zurück zur ÜbersichtAlle Meldungen des Alfried Krupp Krankenhaus