Elektrophysiologie: Erstes deutsches Trainingszentrum
Das Erste in Deutschland, das Zweite in Europa: Die European Heart Rhythm Association (EHRA) hat die Abteilung für Elektrophysiologie des Alfried Krupp Krankenhaus als offizielles Trainingszentrum für fortgeschrittene Elektrophysiologie akkreditiert.
Eine Qualitätsauszeichnung für die Lehrmethoden und die praktischen Anleitungen des ärztlichen Nachwuchses durch die Fachärztin Dr. med. Ute Ruprecht, Fachärzte Dr. med. Jochen Buchholz, Priv.-Doz. Nico Reinsch und Abteilungsarzt Dr. med. Kars Neven, PhD. Herausragende Therapie ist dabei die Ablationsbehandlung komplexer Herzrhythmusstörungen.
Europäische Elektrophysiologen werden künftig – gefördert von der EHRA - für die Dauer von ein oder zwei Jahren am Alfried Krupp Krankenhaus ausgebildet.
Bereits vor drei Jahren hat die Fachabteilung im Alfried Krupp Krankenhaus die Zusatzqualifikation „Spezielle Rhythmologie“ für anerkannte rhythmologische Fortbildungsstätten von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) erhalten. Eine Auszeichnung, die nach strengen qualitativen und quantitativen Maßstäben nur wenigen Krankenhäusern zu Teil wird.
Das Spektrum der Rhythmologie am Alfried Krupp Krankenhaus umfasst die Therapie aller langsamen und schnellen Herzrhythmusstörungen. Auf dem Therapieplan stehen unter anderem Implantationen von MRT-tauglichen Herzschrittmachern und Defibrillatoren sowie alle symptomatischen Herzrhythmusstörungen, die mit Hilfe moderner Kathetertechnik behandelt werden können
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Therapie des Vorhofflimmerns, von dem etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Eine beim ansonsten Herzgesunden ungefährliche, aber meist sehr belastende Herzrhythmusstörung, die Patienten in ihrer Leistungsfähigkeit erheblich einschränken kann. Die Grundlage der Behandlung von Vorhofflimmern besteht in der Umzirkelung der Ursprungsorte falscher Rhythmen. Dabei werden mittels eines Katheters gezielt Strom und somit Hitze in das Herzmuskelgewebe geleitet und feinste Narbenlinien erzeugt. In Folge der Behandlung können die abgestorbenen Herzmuskelzellen falsche Impulse nicht weiterleiten.
Die millimetergenaue Steuerung der Katheter im Herzen erfolgt durch eine 3D-Technologie, die es ermöglicht, nahezu völlig auf Röntgenstrahlen zu verzichten.
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