Für die optimale Therapie eines Tumors ist zunächst eine genaue Diagnostik erforderlich. Dabei wird überprüft, ob und wie weit sich ein Tumor ausgebreitet hat („Staging“) und der Tumortyp wird bestimmt.
Radiologische Untersuchungen
Die Basisdiagnostik umfasst in der Regel eine Computertomographie (CT) von Kopf, Lunge und Oberbauch. Bei besonderen Fragestellungen kann diese durch eine MRT-Aufnahme (Magnetresonanztomographie) ergänzt werden. In Kooperation mit der nuklearmedizinischen Praxis Prof. Dr. med. Detlef Moka führt das Lungenkrebszentrum zudem PET-Untersuchungen (Positronen-Emissions-Tomographie) durch.
Biopsie
Für eine gesicherte Diagnose benötigen wir darüber hinaus auch eine Gewebeprobe. Diese wird mit Hilfe einer Bronchoskopie oder über eine Punktion gewonnen. Bei speziellen Fragestellungen kann ein endobronchialer oder transoesophagealer Ultraschall (EBUS beziehungsweise EUS) eingesetzt werden, um unter direkter Sichtkontrolle Tumor und Lymphknoten punktieren zu können. Auch CT-gesteuerte Punktionen sind möglich. Die Beurteilung der Gewebeproben erfolgt durch das pathologische Institut am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen sowie durch das Universitätsklinikum Essen.
Bei inoperablen Tumoren erfolgt zusätzlich noch eine molekularpathologische Diagnostik um die genetische Störung zu identifizieren, die für die Krebsentwicklung ursächlich ist. Dies ermöglicht eine zielgerichtete und möglichst schonende Therapie.
Thorakoskopie
Zur Abklärung eines Rippenfellergusses besteht die Möglichkeit einer Thorakoskopie. Zur Überprüfung der funktionellen Operabilität stehen ein großes Lungenfunktionslabor mit Bodyplethysmographie und Spiroergometrie sowie in Kooperation mit einer nuklearmedizinischen Praxis die Lungenperfusions-Szinthigraphie zur Verfügung.