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Demenzberatung am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen

Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen ist ein „demenzsensibles" Krankenhaus und Partner im Netzwerk Demenz Essen

Bei vielen älteren Menschen, die aufgrund eines akuten medizinischen Problems ins Krankenhaus kommen, bestehen zusätzlich Symptome, die erste Zeichen für eine Demenz sein können. Darunter fallen zum Beispiel Gedächtnisstörungen, starke Unruhe, Orientierungslosigkeit und Wesensveränderungen. 

Eine differenzierte ärztliche und pflegerische Diagnostik ist erforderlich, um den Verdacht einer Demenzerkrankung zu bestätigen oder andere Ursachen für die Veränderungen zu finden. 
Wird eine Demenz festgestellt, dann können anhand des Schweregrades und der Form der Erkrankung therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. 

Im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen schenkt man der Situation Demenzkranker und ihrer Angehörigen besondere Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren wurde im Zuge eines Modellprojektes ein Konzept entwickelt, welches die besondere Hilfe- und Pflegebedürftigkeit demenzkranker Menschen im Krankenhaus berücksichtigt.

Die Umsetzung des Konzeptes "Blauer Punkt" im gesamten Alfried Krupp Krankenhaus. Neben den Ärzten und dem Pflegepersonal, sind auch der Sozialdienst und weitere Berufsgruppen beteiligt. Das grundsätzliche Anliegen ist die Sicherstellung einer bedürfnisorientierten Betreuung. 

Speziell Menschen mit Demenz benötigen Orientierungshilfen, ein hohes Maß an Vertrautheit und kompetente Begleitung durch das therapeutische Team. 

Demenzmanagement - So unterstützen wir Patienten und Angehörige (PDF)

Infoflyer Delir - Akute Verwirrtheit (PDF)

Demenzsensibles Krankenhaus

In Deutschland leben gegenwärtig etwa 1,2 Millionen Demenzkranke. Jährlich treten an die 300.000 Neuerkrankungen auf, wobei die Zahl der Patienten in Folge der Bevölkerungsalterung kontinuierlich zunimmt. Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt, wird sich nach Vorausberechnungen die Krankenzahl bis zum Jahr 2050 auf etwa 2,6 Millionen erhöhen. Zahlen die aufmerksam machen.

Im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen schenkt man der Situation Demenzkranker und ihrer Angehörigen besondere Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren wurde im Zuge eines Modellprojektes ein Konzept entwickelt, welches die besondere Hilfe- und Pflegebedürftigkeit demenzkranker Menschen im Krankenhaus berücksichtigt. Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen ist ein "demenzsensibles" Krankenhaus und Partner im Netzwerk Demenz Essen. 

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Corona-Virus 

Wenn ein demenzkranker Angehöriger aufgrund von Corona in Quarantäne geschickt wird, ist die Situation für das Umfeld besonders schwierig. Angehörige, die Beistand und Unterstützung suchen, können sich telefonisch an die Pflegeexperten im Alfried Krupp Krankenhaus wenden. Sie beantworten gerne Ihre Fragen rund um das Thema "Demenz und Corona". 

Auch die Alzheimer-Gesellschaft vermittelt Hilfe unter Telefon 0331 27346111.
Die Anlaufstelle ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr und dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr erreichbar.  

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Blauer Punkt setzt Zeichen

Um das Thema Demenz täglich ins Bewusstsein zu rufen und Handlungsorientierung im Alltag zu geben, hat Prof. Dr. rer nat. Rolf Diehl, Oberarzt an der Klinik für Neurologie,  mit seinen Kollegen aus Pflege und Ärzteschaft das Konzept „Der blaue Punkt“ entwickelt und damit ein Zeichen gesetzt, dass zugleich praktische Anwendung und Wiedererkennungswert hat. 

Als Hinweis taucht der blaue Punkt auf den Patientenakten auf und gibt jedem Mitarbeiter einen wertvollen Hinweis auf den Zustand des Patienten. Fachabteilungen und Stationen wissen dann, dass ein besonderes Augenmerk auf den Patienten gelegt werden muss. 
So gilt es, eine feste Tagesstruktur anzubieten, Untersuchungen in den Funktionsabteilungen ohne Wartezeiten zu absolvieren, möglicherweise die Medikamentengabe anzupassen und die Liegezeit insgesamt besonders kurz zu halten. 

Dazu ist es wichtig, dass ein Delir oder eine Demenz überhaupt identifiziert werden. Ein Mini-Mental Test, der jederzeit angefordert werden kann, gibt erste Gewissheit - gegebenenfalls wird eine weitergehende Demenzabklärung und -therapie eingeleitet.

Orientierungshilfen durch individuelle Symbole an den Zimmertüren, Bilder von Familienangehörigen auf den Nachttischen oder spezielle Speisen, die Erinnerung wachrufen und das „Fremdsein“ auffangen, gehören ebenfalls zum Konzept.

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Unser Selbstverständnis im Umgang mit Demenz-Patienten

Von der Aufnahme an berücksichtigen wir die besonderen Bedürfnisse von an Demenz Erkrankten. Während des Aufenthaltes kommen unter anderem Delirprophylaxe, Beratung durch Pflegeexperten, Aroma- und Farblichttherapie zum Einsatz.

Aufnahme
Bereits bei der Aufnahme möchten wir die besonderen Bedürfnisse von möglicherweise an Demenz Erkrankten berücksichtigen. Dadurch können die ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen individuell gestaltet und in besonderem Maße auf die krankheitsbedingte Pflegebedürftigkeit eingegangen werden.  

Während des Aufenthaltes
Damit wir die Betreuung der Patienten hier im Krankenhaus optimal gestalten können, benötigen wir weitergehende Informationen über den Patienten, zum Beispiel seine biographischen Daten. Diese Informationen helfen uns, das Maß der Erkrankung richtig einzuschätzen. So können wir während des Klinikaufenthaltes die Betreuung des Patienten individuell gestalten und Sie persönlich beraten.
Es besteht auch die Möglichkeit einer Demenztestung bei Auffälligkeiten während des Krankenhausaufenthaltes.   

Delirprophylaxe
Demenzpatienten sind im Krankenhaus durch Medikamenten- umstellungen oder Narkosen in besonderem Maße gefährdet in einen akuten Verwirrtheitszustand zu geraten (sogenanntes Delir), der oft eine anhaltende Demenzverschlechterung zur Folge hat. Das Team Blauer Punkt steht Patienten und Angehörigen  auch hier beratend zur Seite.  

Beratung durch Pflegeexperten
Beratung und Anleitung von Betroffenen und deren Angehörigen durch unsere speziell ausgebildeten Pflegeexperten für Menschen mit Demenz. Es werden kostenlose Pflegekurse für pflegende Angehörige und Interessierte angeboten. Nähere Informationen über unser Angebot Familiale Pflege.

Aroma- und Farblichttherapie
Spezielle Aromen oder Farben haben zum Beispiel einen beruhigenden Effekt. Dadurch kommen demenzerkrankte Menschen besser zur Ruhe. Positiv wirkt sich dies auf den Tag-Nacht-Rhythmus aus, ermöglicht somit zeitliche Orientierung und sorgt für echte Erholung. Diese Hilfsmittel setzen wir in unserer Therapie ein.

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Akut verwirrt: Delir

Heute weiß man, dass der Heilungsprozess beim älteren Menschen häufig anders verläuft und das er im Krankenhaus mit spezieller medizinischer und pflegerischer Aufmerksamkeit behandelt werden sollte. Grundsätzlich kann fast jede körperliche Erkrankung ein akuter Verwirrtheitszustand, ein Delir, auslösen. 

Besonders gefährdet sind jedoch ältere Patienten mit Gedächtnisstörungen. Diese Beeinträchtigungen machen sich im Alltag, in der vertrauten Umgebung, nicht immer sofort bemerkbar. Aber erhöhter Stress, zum Beispiel ausgelöst durch einen Krankenhausaufenthalt, stellt ein deutliches Risiko dar.  Darauf sind die Mitarbeiter des Alfried Krupp Krankenhaus gut vorbereitet. Als demenzsensibles Krankenhaus sind wir besonders aufmerksam, wenn sich Patienten während des Krankenhausaufenthaltes plötzlich verändern und folgende Symptome zeigen: 

  • körperliche Unruhe, Schreckhaftigkeit oder Teilnahmslosigkeit
  • erhöhte Reizbarkeit oder Ungeduld
  • Denk- und Sprachstörungen zum Beispiel Verlust des logischen Zusammenhangs, sprunghaftes Denken
  • Konzentrationsstörungen
/ Orientierungsstörungen zum Beispiel werden Ort und Datum leicht verwechselt oder nicht mehr richtig gewusst
  • Wahrnehmungsstörungen, es werden zum Beispiel Dinge gesehen, die nicht vorhanden sind oder der Patient fühlt sich verfolgt, bedroht oder gar vergiftet

  • Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus
zum Beispiel erhöhte Schläfrigkeit
     

Unser wichtigstes Anliegen: Vorbeugen

Ein Delir kann weitreichende Konsequenzen haben: Untersuchungen haben gezeigt, dass Betroffene nach Delir einen deutlich schlechteren Krankheitsverlauf haben. Etwa 40 Prozent der Patienten, die im Krankenhaus ein Delir erlitten hatten, konnten sich auch noch einen Monat nach Entlassung nicht wieder selbst versorgen. Dass das Auftreten eines Delirs bei älteren Patienten im Krankenhaus keine Besonderheit ist, erklärt Prof. Dr. rer. nat. Rolf Diehl, Oberarzt an der Klinik für Neurologie und warnt vor den Folgen: „Ein Delir muss schnell erkannt und behandelt werden, sonst leistet er einer Demenz enormen Vorschub“. Beispielsweise läge die Gefahr ein Delir zu bekommen und daraus eine Demenz zu entwickeln für ältere Patienten mit Hüftfrakturen beinahe bei 50 Prozent. „Eine Demenz ist nicht rückgängig zu machen“, unterstreicht Professor Diehl, „wir können sie auch nicht stoppen, aber im günstigen Fall können wir den weiteren Fortschritt deutlich verlangsamen, so dass Beeinträchtigungen erst später auftreten.“

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Hilfreiche Angebote des Demenzteams

Der Umgang mit demenzerkrankten Menschen stellt für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung dar. Konfliktsituationen sind oft nicht zu vermeiden. Wir – das therapeutische Team am Alfried Krupp Krankenhaus – helfen Ihnen auch in diesen Situationen gerne weiter.

Eine zentrale Funktion übernimmt bei der besonderen Betreuung von betroffenen Patienten das Demenzteam um Susanne Johannes, Jens Klöckener und Claudia Pelz ein: Im Kontakt mit den Patienten ist es ihre Aufgabe, Ängste zu nehmen, den Krankenhausalltag zu erklären und zu strukturieren. Darüber hinaus fördern und fordern sie die Patienten mit verschiedenen Therapieangeboten. 

Entscheidende Bedeutung hat außerdem die Beratung der Angehörigen. Die Erfahrung der hochspezialisierten Fachpfleger zeigt: „Das Erschrecken der Angehörigen ist in der Regel groß, wenn sie Vater oder Mutter im Krankenhaus plötzlich ganz anders wahrnehmen als zu Hause“.  In Lotsenfunktion unterstützt sie die Familien, vermitteln Betreuungsangebote und helfen, adäquate Rahmenbedingungen für und nach der Entlassung (Familiale Pflege) zu finden.

Alfried Krupp Krankenhaus 
Rüttenscheid 
Alfried-Krupp-Straße 21
45131 Essen

Pflegeexpertin Demenz
Susanne Johannes 
Telefon 0201 434-41071 
susanne.johannes@krupp-krankenhaus.de


Alfried Krupp Krankenhaus 

Steele 
Hellweg 100
45276 Essen


Pflegeexperte Demenz
Jens Klöckener 
Telefon 0201 805-2669 
jens.kloeckener@krupp-krankenhaus.de

 

Medizinische Leitung
Prof. Dr. rer. nat. 
Dipl.-Psych. Rolf R. Diehl 
Klinischer Neuropsychologe 
Telefon 0201 434-2695 
Telefax 0201 434-2377 
rolf.diehl@krupp-krankenhaus.de

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